Klarheit und Vertrauen beim Thema U-Bahn-Ausbau
In der Sitzung des Wiener Gemeinderats betonte unser Gemeinderat Dr. Kurt Stürzenbecher die Bedeutung der umfassenden und detaillierten Informationen, die durch die öffentliche Anfragebeantwortung des Stadtrats zum U-Bahn-Ausbau vermittelt wurden.
„Die ausführliche, profunde und detailreiche Antwort hat Klarheit und Vertrauen geschaffen“, so Stürzenbecher. Die regelmäßige Information der Opposition in Ausschüssen und Unterausschüssen sei gewährleistet, aber die öffentliche Beantwortung habe zusätzliche wichtige Informationen ans Licht gebracht, die sonst nicht die breite Öffentlichkeit erreicht hätten.
Stürzenbecher unterstrich die Vorteile des U-Bahn-Ausbaus: „Nüchtern betrachtet überwiegen die Argumente für dieses Projekt.“ Derartige Großprojekte seien zwar herausfordernd, doch auf unvorhersehbare geologische Schwierigkeiten und bautechnische Hürden sei „optimal, bestmöglich und effizient reagiert worden“.
Herausforderungen durch Naturereignisse und höhere Gewalt
Er verwies auch auf die außergewöhnlichen Unwetter im September, die durch ein Jahrtausend-Hochwasser erhebliche Herausforderungen brachten. Die Wiener Linien hätten sich gut vorbereitet, jedoch sei das Anschwellen des Wienflusses durch diese extremen Naturereignisse nicht vorhersehbar gewesen. „Damit muss man umgehen können“, erklärte er.
Positive Auswirkungen auf Umwelt und Stadtentwicklung
Besonderes Augenmerk legte Stürzenbecher auf die umweltfreundlichen Aspekte des U-Bahn-Ausbaus. Weniger Autofahrten bedeuten eine signifikante CO₂-Einsparung und eine spürbare Entlastung der bestehenden Öffi-Linien. Zusätzlich werde der Ausbau den Standort Wien stärken und neue Investitionen anziehen.
Stürzenbecher ging auch auf Verspätungen im Straßenbahn- und Busverkehr ein, die oft auf Falschparkerinnen oder blockierende LKW zurückzuführen seien – eine Erfahrung, die er aus seinen Fahrten mit der Linie 2 selbst kenne. Trotz der Herausforderungen zeige die Mehrheit der Wienerinnen Verständnis für solche Verzögerungen und sei mit der Leistung der Wiener Linien zufrieden.
Sachliche Klärung am Elterleinplatz
Abschließend entkräftete Stürzenbecher die Kritik der Opposition zur Situation am Elterleinplatz. Der betroffene Altbau sei nicht enteignet, sondern regulär von den Wiener Linien gekauft worden. Der Bau einer U-Bahn-Station an diesem Standort sei nicht möglich gewesen, ohne das Gebäude abzureißen. Für die betroffenen Mieterinnen und Pächterinnen seien jedoch angemessene Entschädigungen sowie Ersatzwohnungen in der Umgebung angeboten worden.
„Der U-Bahn-Ausbau ist ein bedeutender Schritt für die Zukunft Wiens – für den Klimaschutz, für die Lebensqualität der Wiener*innen und für den Wirtschaftsstandort“, fasste Stürzenbecher zusammen.