22.05.2025

Kurt Stürzenbecher ad Rechnungsabschluss 2024: Wien zeigt Stärke – Solide Finanzpolitik und Rekordinvestitionen für die Zukunft

„Der Rechnungsabschluss 2024 zeigt, dass wir in Wien nicht nur durch schwierige Zeiten navigieren, sondern auch in der Lage sind, unsere Stadt auf zukunftsfähige Füße zu stellen. Trotz globaler Krisen haben wir unsere Finanzpolitik konsequent fortgesetzt und wichtige Investitionen in die Lebensqualität aller Wiener*innen getätigt“, erklärt Wiener SPÖ-Gemeinderat Kurz Stürzenbecher, Vorsitzender des Finanzausschusses.

Der Rechnungsabschluss für das Finanzjahr 2024 zeigt einmal mehr, dass Wien auf einem soliden Kurs bleibt. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen – der anhaltenden Wirtschaftskrise, einer verheerenden Hochwasserkatastrophe und den globalen Unsicherheiten – hat die Stadt ihre finanziellen Ziele deutlich besser erreicht als ursprünglich geplant. Dies ist ein starkes Signal für die Widerstandsfähigkeit Wiens und die Fähigkeit, auch in herausfordernden Zeiten entschlossen und vorausschauend zu handeln. Gerade in Zeiten von Teuerung und Unsicherheit zeigt sich, worauf es ankommt – und Wien hat rasch und gezielt gehandelt. Mit sozialen Entlastungspaketen, fairer Unterstützung und Maßnahmen zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts sorgt die Stadt dafür, dass Lebensqualität kein Luxus ist, sondern für alle Menschen in Wien leistbar bleibt. Im Zentrum stehen leistbares Wohnen, gute Versorgung und gerechte Chancen für alle.

Ergebnisse und Verbesserungen – ein starkes Zeichen für Wien

Die Ergebnisrechnung zum 31. Dezember 2024 weist Erträge von 18,8 Mrd. Euro und Aufwände von 18,9 Mrd. Euro aus, was zu einem Nettoergebnis von -124,3 Mio. Euro führt. Dieses Ergebnis stellt eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Voranschlag des Wiener Doppelbudgets 2024/2025 dar. Besonders hervorzuheben ist die Verbesserung des Nettofinanzierungssaldos, der sich um 472 Millionen Euro auf -1,8 Mrd. Euro verbesserte.

„Wir haben den operativen Geldfluss verbessert und die Neuverschuldung um rund 500 Mio. Euro auf 1,77 Mrd. Euro reduziert. Dies zeigt, dass wir unsere finanziellen Herausforderungen aktiv angegangen sind und dennoch in die Zukunft Wiens investieren konnten“, so SPÖ-Gemeinderat und Vorsitzender des Finanzausschusses, Kurt Stürzenbecher.

Fokus auf die hohe Lebensqualität der Wiener*innen

Mit einem Auszahlungsvolumen von 19,9 Mrd. Euro setzt Wien weiterhin auf Investitionen in die Bereiche, die für die Lebensqualität unserer Stadt entscheidend sind. Besonders im Bereich SozialesGesundheitBildungKinderbetreuung und öffentlicher Verkehr flossen insgesamt rund 11,4 Mrd. Euro – mehr als die Hälfte des Gesamtbudgets.

„Unser Ziel ist klar: Wir wollen Wien als eine Stadt der Solidarität, der Chancengleichheit und der hohen Lebensqualität erhalten. Die Ausgaben in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Bildung, Kinderbetreuung und öffentlicher Verkehr sind die Grundlage dafür, dass wir als Gemeinschaft Seite an Seite zusammenstehen und unsere Stadt auch in Zukunft für alle Wiener*innen lebenswert bleibt“, betont Stürzenbecher.

  1. Wien investiert massiv in eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung. Die rot-pinke Fortschrittskoalition treibt sowohl bauliche als auch organisatorische Erneuerungen in den Gemeindespitälern voran und schafft gleichzeitig neue, niederschwellige Angebote für alle Wiener*innen – unabhängig von Alter, Herkunft oder Einkommen. Mit über 3,3 Milliarden Euro bis 2030 wird das größte Investitionspaket in der Geschichte des Wiener Gesundheitsverbundes umgesetzt – und das bei laufendem Spitalsbetrieb. Damit wird sichergestellt, dass moderne medizinische Versorgung auch in Zukunft gewährleistet bleibt.
  2. Mit über 4 Milliarden Euro in den Jahren 2024 und 2025 verfügt Wien über das höchste Bildungsbudget seiner Geschichte. Die Fortschrittskoalition hat damit weitreichende Verbesserungen auf den Weg gebracht: Vom kostenlosen Mittagessen bis hin zur intensiven Sprachförderung – jedes Kind soll die besten Startbedingungen erhalten. Rund 50.000 Kinder an ganztägig geführten Pflichtschulen profitieren vom kostenlosen Mittagessen. Mit 44 neu geschaffenen School Nurses wurde erstmals ein medizinischer Standard im Schulalltag etabliert.
  3. Der Stufenplan Elementarpädagogik, mehr Ausbildungsplätze und ein strenges Kinderschutzsystem stärken die frühkindliche Bildung nachhaltig. Die neue Kompetenzstelle Inklusion Elementarpädagogik bietet Familien mit Kindern mit Behinderung zentrale Ansprechpersonen und erstmals gesetzlich verankerte Unterstützung. Mehr Sprachförderpersonal und doppelt so viele Assistenzstunden sorgen dafür, dass jedes Kind – unabhängig von Herkunft, Sprache oder Behinderung – die bestmögliche Förderung schon im Kindergarten erhält.
  4. Der U-Bahn-Ausbau ist das größte Klimaschutzprojekt der Stadt. Seit Beginn der Legislaturperiode wurden über 129 Millionen Euro in den Ausbau der Linien U2 und U5 investiert. Gleichzeitig wird massiv in den Radverkehr investiert. Rund 130 Radwegprojekte mit über 71 Kilometern neuer Infrastruktur wurden umgesetzt oder gestartet. Auch 2025 wird kräftig weitergebaut – Schritt für Schritt wird Wien zur klimafreundlichsten Großstadt Europas.

Im Jahr 2024 hat Wien insgesamt 3,7 Mrd. Euro in Investitionen gesteckt, davon 2,3 Mrd. Euro im Kernmagistrat. „Diese Investitionen tragen dazu bei, dass Wien auch langfristig eine zukunftsfähige und klimafreundliche Stadt bleibt. Besonders hervorzuheben sind die Investitionen der Wiener Stadtwerke in Höhe von 700 Mio. Euro zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040. Diese Schritte sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit Wiens“, erklärt Stürzenbecher.

Rekordbeschäftigung und Wirtschaftswachstum

Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Gesamtlage verzeichnet Wien eine Rekordbeschäftigung. Im April 2025 stieg die Zahl der unselbständig Beschäftigten auf über 933.000 – ein neuer Rekordwert. Das Beschäftigungswachstum in Wien lag bei 1,1 %, während es in ganz Österreich stagnierte. Wien bleibt eine Stadt der Chancen – auch am Arbeits- und Wirtschaftsmarkt. Die Fortschrittskoalition setzt auf gezielte Qualifizierungsangebote, Unterstützungsprogramme für Arbeitssuchende und neue Perspektiven für Betriebe. Mit dem Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff) wurden Förderungen für Frauen und Menschen mit niedrigem Einkommen deutlich ausgebaut. Die Wiener Frauenarbeitsstiftung unterstützt arbeitsuchende Frauen ohne Ausbildung beim Wiedereinstieg. Die Pflege-Ausbildungsprämie von 600 Euro monatlich motiviert zum Einstieg in soziale Berufe. Mit Angeboten wie der „Joboffensive 18plus“ und der „Jugendstiftung Wien“ erhalten junge Wiener*innen gezielte Unterstützung beim Übergang ins Berufsleben – von Beratung bis zu finanzieller Hilfe.

Wien investiert in eine sichere und nachhaltige Energiezukunft. Trotz globaler Krisen wurden Versorgungssicherheit, Fernwärmeausbau, Photovoltaik und Speichertechnologien – alles made in Vienna – konsequent ausgebaut. Gleichzeitig werden Betriebe entlastet, wo es möglich und sinnvoll ist.

„Dies zeigt, dass Wien eine Stadt der Chancen ist. Trotz der Krise schaffen wir es, Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen. Dies ist das Ergebnis einer zielgerichteten Wirtschaftspolitik und einer Stadt, die verantwortungsvoll und fokussiert auf Innovation, Solidarität und Nachhaltigkeit setzt“, sagt Stürzenbecher.

Verantwortungsbewusste Finanzpolitik für die Zukunft

“Auch wenn die aktuellen finanziellen Kennzahlen viel Positives zeigen, sind wir uns bewusst, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin große Herausforderungen mit sich bringen. Die Einnahmen sind aufgrund der Wirtschaftskrise und der von der letzten Bundesregierung beschlossenen steuerpolitischen Maßnahmen gesenkt, während gleichzeitig die Ausgaben, insbesondere im Bereich Pflege und Gesundheit, stark ansteigen. Wir werden diese Herausforderungen nicht ausblenden, sondern ihnen entschlossen begegnen. In den kommenden Jahren müssen wir uns weiterhin für eine nachhaltige Konsolidierung des Wiener Stadthaushalts einsetzen, um auch in Zukunft handlungsfähig zu bleiben”, so Stürzenbecher abschließend.

Die Debatte zum Rechnungsabschluss 2024 wird voraussichtlich Ende Juni 2025 nach der Konstituierung des neuen Gemeinderats stattfinden. Dabei werden auch die Jahresabschlüsse der Wiener Stadt-Unternehmungen, wie Wiener Wohnen, Wiener Gesundheitsverbund und Wien Kanal, diskutiert und beschlossen. 

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