Kurt Stürzenbecher, SPÖ-Gemeinderat und Vorsitzender des Finanzausschusses, wies am 20. August die Behauptungen der ÖVP-Gemeinderätin Laura Sachslehner entschieden zurück. Sachslehner hatte in einer APA-Meldung die Vermutung geäußert, dass der Rechnungshof die kostenlose Wiener Stadtzeitung "Mein Wien" kritisiert habe.
Stürzenbecher stellte klar: „Bedauerlicherweise hat Kollegin Sachslehner die zentralen Punkte des Rohberichts missverstanden. Die einzige diesbezüglich kolportierte Empfehlung des Rechnungshofes ist, dass die Nutzung von Eigenmedien wie „Mein Wien“ regelmäßig abgetestet werden sollte. "Ansonsten aber dürften die Empfehlungen viel mehr in die Richtung gehen, bei der Durchführung von städtischen Informationsmaßnahmen sogar noch verstärkt auf Eigenmedien der Stadt Wien Bedacht zu werden."
Stürzenbecher übte weiter Kritik an Sachslehner, der die sachliche und transparente Darstellung der Aufwände für das städtische Informationsmedium verzerrt und irreführend darstellt und er stellte klar, „Die Stadtzeitung „Mein Wien“ ist ein erfolgreiches Informationsprodukt. Mit ihrer Forderung agiert ÖVP-Gemeinderätin Sachslehner zudem gegen die Interessen vieler älterer Wiener*innen, die nachweislich besonders oft ihre Informationen zu städtischen Services und Angeboten aus diesem Printprodukt beziehen.
Er wies zudem darauf hin, dass durch die Restrukturierung der Stadtzeitung im Jahr 2022 und die Übernahme der Redaktion durch die Fachabteilung Stadt Wien – Kommunikation und Medien direkte jährliche Einsparungen in Millionenhöhe erzielt werden können.
Es ist bemerkenswert, dass die klaren Aussagen und die entschlossene Vorgehensweise vom Gemeinderat Stürzenbecher maßgeblich dazu beigetragen haben, populistische Fehlinterpretationen zu widerlegen. Für die Zukunft wäre es wünschenswert, dass die fundierte Arbeit und das Engagement der Institutionen nicht durch unbegründete Vermutungen in Frage gestellt werden.
Wien (OTS)