Zum 1. Januar 2025 werden die städtischen Gebühren gemäß dem Valorisierungsgesetz angepasst. Damit stellt die Stadt Wien sicher, dass die Infrastruktur in der Millionenstadt weiterhin auf höchstem Niveau bleibt.
„Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt. Damit das auch in Zukunft so bleibt, sind weitere Investitionen in die städtische Infrastruktur und in den Klimaschutz unerlässlich. Auf Basis des Valorisierungsgesetzes werden die städtischen Gebühren entsprechend angepasst. Diese Anpassungen sind reine Inflationskorrekturen und orientieren sich am Verbraucherpreisindex (VPI) für Juni. Damit bleiben die Gebühren transparent und planbar und die Haushalte werden vor plötzlichen und unvorhersehbaren Erhöhungen geschützt“, erklärt Stadtrat Kurt Stürzenbecher, Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke.
Von den Erhöhungen betroffen sind die Gebühren der Stadt Wien für die Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung, die Müllabfuhr sowie die Parkgebühren. Der Verbraucherpreisindex für Juni 2024 weist einen Anstieg von 5,9 Prozent aus und überschreitet damit die gesetzlich festgelegte Schwelle von 3 Prozent. Damit greift das Valorisierungsgesetz. Für einen durchschnittlichen Wiener Singlehaushalt (40 m²) bedeutet dies eine monatliche Gebührenerhöhung von 1,35 Euro, ein Mehrpersonenhaushalt (90 m²) muss mit einer Erhöhung von 3,11 Euro rechnen.
Wien im Städtevergleich günstig
„Der Wiener Weg erweist sich im Städtevergleich einmal mehr als richtig: In Eisenstadt kostet die Entleerung einer 120-Liter-Restmülltonne mit 10,93 Euro fast doppelt so viel wie in Wien mit 5,56 Euro. Nach Salzburg haben wir in Wien die günstigsten Müllgebühren. Das entlastet die Wiener*innen erheblich. Ähnlich günstig schneidet Wien im internationalen Vergleich bei den Kanalgebühren ab. In München zahlt ein Zweipersonenhaushalt für 100 m³ Wasser 357 Euro, in Berlin sogar 410 Euro - in Wien hingegen nur 236 Euro. "Damit ist Wien im Vergleich mehr als konkurrenzfähig“, so Stürzenbecher.
Auch beim Parken schneidet Wien im internationalen Vergleich hervorragend ab: Während eine Stunde Parken in den zentralen Bezirken von Paris 6 Euro und in Hamburg 3,50 Euro kostet, sind es in Wien nur 2,60 Euro. Bei den Abwassergebühren liegt Wien im österreichischen Vergleich im Mittelfeld: Nach Bregenz, Eisenstadt und Salzburg liegt Wien an vierter Stelle der günstigsten Landeshauptstädte. Die höchsten Abwassergebühren werden in Klagenfurt mit 418 Euro für einen Zwei-Personen-Haushalt verrechnet, in Wien sind es mit 236 Euro nur rund die Hälfte. „Wien kann hier eindeutig als Vorbild dienen. "Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass sich die Gebühren in Wien dank des Valorisierungsgesetzes im Rahmen halten“, betont Stürzenbecher.
Valorisierung unbedingt notwendig
Stürzenbecher stellt klar:
„In Wien haben wir die Interessen der Wienerinnen und Wiener im Blick. Deshalb werden regelmäßig moderate Anpassungen vorgenommen, um die Bürgerinnen vor überraschenden und drastischen Erhöhungen zu schützen. Alle Einnahmen aus den Gebühren für Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfallbeseitigung fließen direkt in die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung dieser wichtigen Dienstleistungen sowie in den Ausbau unserer Infrastruktur. Dazu gehören auch unterirdische Bauwerke, die bei Starkregen das Wasser speichern und ableiten. Die Wiener:innen profitieren davon langfristig. "So sieht eine stabile und zukunftsorientierte Budgetpolitik aus“.
Wien (OTS)